Studiotag im Lindenau-Museum

Zum traditionellen Studiotag, der dieses Mal am Samstag, den 5. September in der Kunstgasse 1 stattfindet, sind Familien, Kunstinteressierte und Freunde des Studios Bildende Kunst herzlich eingeladen. Von 10 bis 13 Uhr sowie von 15 bis 18 Uhr können Klein und Groß Objekte aus Ton, Papier und Holz gestalten oder einen kleinen Beutel mit einem eigenen Druckstock in den Werkstätten kreieren. Um sich dafür einen Platz in der Werkstatt zu sichern, wird eine telefonische Anmeldung empfohlen: 03447-895552 oder per Mail: studio@lindenau-museum.de

Wer auf der Suche nach einem Kunstkurs ist, kann sich an diesem Tag von den anwesenden Kursleitern direkt beraten lassen und ins Gespräch kommen. Informationen zu allen anderen geplanten Veranstaltungen – Workshops für Erwachsene, Herbstferienkurse und Offene Werkstätten für Kinder mit Eltern – gibt es ebenfalls an diesem Tag.

Eine „Museumszeit“ ist ebenso im Programm. Es wird der Frage nachgegangen, was passiert, wenn der Göttervater Zeus Kopfschmerzen hat. Im Außenbereich kann man unserer Keramikerin beim Arbeiten an der Töpferscheibe zusehen und Mitglieder des Fördervereins des Studios werden farbenfrohe Studio-Buttons pressen. 

"ABGelaufen" - Die Stadtrallye durch Altenburg

Bei der Aktion „ABGelaufen“ können kleine und große Entdecker die Stadt Altenburg auf spielerische Weise erkunden und dabei völlig neue Seiten der historischen Skatstadt zu Gesicht bekommen.

Die Stadtrallye „ABGelaufen“ lädt zu einer spannenden und informativen Entdeckungstour durch die Innenstadt Altenburgs ein. Auf den Spuren von Königen, Prinzen und Göttern stehen nicht nur die drei großen Museen der Stadt auf dem Programm, das Lindenau-Museum, das Schloss- und Spielkartenmuseum sowie das Naturkundemuseum Mauritianum, sondern auch viele Attraktionen, die dem Auge oftmals entgehen.

Den Plan der Rallye sowie weitere Informationen zu allen Stationen und Aufgaben findet man jederzeit kostenfrei in den beteiligten Einrichtungen (Lindenau-Museum Altenburg Kunstgasse 1; Tourismusinformation Altenburger Land, Markt 10; Parkhotel Altenburg (Rezeption oder Bootsverleih); Rote Spitzen Altenburg; Residenzschloss Altenburg; Naturkundemuseum Mauritianum; Historischer Friseursalon) und online auf Website der Tourismusinformation.

"Herbst 75" in Erfurt zu sehen

"Herbst 75" heißt das Werk des Künstlers Volker Stelzmann, das vom 30.08.2020 bis 15.11.2020 in der Ausstellung „Volker Stelzmann. Zum 80. Geburtstag des Malers und Grafikers“ im Angermuseum in Erfurt und anschließend in der Kunsthalle Schweinfurt zu sehen ist. Vorher wurde es von unserem Gemälderestaurator Johannes Schaefer noch einmal auf Herz und Nieren geprüft und für den Transport verpackt.

Volker Stelzmann wurde am 5. November 1940 in Leipzig geboren und ist gelernter Feinmechaniker. Während seines Studiums an der HGB von 1963 bis 1968 war er auch in der Fachklasse von Gerhard Kurt Müller, der ebenfalls mit seinen Werken im Lindenau-Museum zu finden ist. Heute lebt und arbeitet Volker Stelzmann in Berlin-Charlottenburg.

Aktuell ist in der Interimsausstellung des Lindenau-Museums in der Kunstgasse 1 der von Volker Stelzmann 1983 lebensgroß gemalte "Jürgen" zu sehen.

Interim in der Kunstgasse 1 eröffnet

Das Lindenau-Museum Altenburg hat seine neuen Räumlichkeiten in der Kunstgasse 1, zwischen Markt und Kleinem Teich bezogen. Athene, die antike Göttin der Kunst und Strategie, wird die Besucher fortan im Foyer des Gebäudekomplexes begrüßen. Ihr Blick richtet sich auf das Schaudepot, in dem die Gipsabgüsse des Lindenau-Museums ihren Platz gefunden haben. Dicht an dicht aufgestellt bieten die Kopien von Meisterwerken der Plastik aus Antike und Renaissance für die Kenner des Lindenau-Museums einen ungewohnten Anblick.

Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich die neue Dauerausstellung. Auf etwa 200 Quadratmetern Fläche zeigt das Lindenau-Museum mit etwa 70 Ausstellungsstücken einen Querschnitt seiner außergewöhnlichen Sammlung. Sie ist ganz auf die Vermittlungsarbeit des Museums ausgerichtet, auf die in den Jahren des Interims das Hauptaugenmerk des Museums gerichtet ist. Anhand der ausgestellten Exponate kann die Kunstgeschichte von der Antike bis zur zeitgenössischen Kunst erzählt werden.

Mit dem Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1 wird ein zuvor weitgehend ungenutztes Areal in der Mitte Altenburgs wiederbelebt. Nach der Schließung des „alten“ Lindenau-Museums an der Gabelentzstraße und den Corona-bedingten Einschränkungen im Kunst- und Kulturbetrieb kann nun wieder originale Kunst in der Stadt betrachtet werden. Die Kunstwerke stehen im Zentrum der Museumsarbeit und sind nun auch im Zentrum der Stadt angekommen.

Altenbourg-Preisträger Markus Raetz verstorben

Markus Raetz zählte zu den bedeutendsten Schweizer Künstlern der Gegenwart. Sein Werkkatalog wird neben Druckgrafiken und Zeichnungen auch von Aquarellen und plastischen Arbeiten bestimmt. Die besondere Qualität seiner Werke führte zur Teilnahme an zahlreichen bedeutenden Ausstellungsprojekten wie der Biennale in Venedig (1988) oder der Kasseler documenta (1968, 1972, 1982). Einzelausstellungen realisierte er unter anderem im Stedelijk Museum, dem Kölnischen Kunstverein und dem Kunstmuseum Basel. Seine Werke sind heute Bestandteil bedeutender Sammlungen weltweit.

Im Jahre 2004 führte ihn sein Weg nach Altenburg. Als vierter Künstler wurde er mit dem Gerhard-Altenbourg-Preis ausgezeichnet. Darauf folgte die Ausstellung „NO W HERE“ im Lindenau-Museum, die die Besucher aus Nah und Fern mit virtuosen Objektbildern, Kleinskulpturen, Miniaturen und visuellen Experimenten in das Museum lockten. Die Exponate reihten sich in ein Oeuvre ein, dass die Prozesse der Wahrnehmung, die Vieldeutigkeit von Zeichen sowie die Spannung von Denken und Sehen in den Mittelpunkt rücken. Eine unvergessliche Präsentation – bis heute.

Markus Raetz wurde 1941 in Bern geboren. Nach einer Ausbildung zum Lehrer, war er ab 1963 als freischaffender Künstler tätig. Wichtige Impulse für seine Arbeit vermittelten ihm Aufenthalte in den Niederlanden, Italien und Spanien. 1977 kehrte er mit seiner Familie in seine Geburtsstadt Bern zurück, wo er am 14. April 2020 verstarb.