Attisch-schwarzfigurige Hydria, 525—500 v. Chr.

H. 40,5 cm, Inv.-Nr. CV 32, CVA Altenburg 1, Taf. 26, 27 (216)

Attisch-schwarzfigurige Hydria, Foto: PUNCTUM/Esther Hoyer

Der Sagenkreis um den Helden Herakles war sowohl in der schwarzfigurigen Vasenmalerei Athens als auch bei den Abnehmern attischer Vasen in Etrurien das populärste mythologische Thema. Im letzten Drittel des 6. Jh. v. Chr. dominiert unter den Vasenbildern dabei die Apotheose, die Vergöttlichung des Helden. Athena, die Herakles schon im irdischen Leben beschützte, steigt auf den Wagen und nimmt die Zügel des vierspännigen Gefährts, neben ihr Herakles mit seinem Attribut, der Keule. Begleitet wird die Prozession von Dionysos, von dem aus dicke Trauben tragende Weinranken den Pfad des Gottes begleiten. Auf der Schulterdarstellung ist Herakles bereits in den Olymp entrückt und sitzt in Mitten der Götter, wo ihn Hebe, die Göttin der Jugend, als Gemahlin erwartet. Die Hydria war eine spezielle Gefäßform für das Schöpfen und Transportieren von Wasser. Wahrscheinlich wurden die keramischen und aufwändig bemalten Hydrien nur im Symposion (im Leben und nach dem Tode) gebraucht. Vor allem unter den etruskischen Gräbern von Vulci scheint ihre Beigabe beliebt gewesen zu sein.

Attisch-schwarzfigurige Hydria
525—500 v. Chr.
H. 40,5 cm
Inv.-Nr. CV 32
CVA Altenburg 1, Taf. 26, 27 (216)

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