Conrad Felixmüller: Malerei und Graphik aus dem Bestand des Lindenau-Museums und aus Privatbesitz

22. Februar 2009–10. Mai 2009

Die langjährige und intensive Beschäftigung des Lindenau-Museums mit dem Werk Conrad Felixmüllers (1897–1977) geht auf die Freundschaft des ersten Museumsdirektors nach dem Kriege, Hanns-Conon von der Gabelentz (1892–1977), mit dem Künstler zurück. Aus dem umfangreichen Bestand an Gemälden, Zeichnungen, Aquarellen und Druckgraphiken Felixmüllers wird eine repräsentative Auswahl gezeigt, die auch Dauerleihgaben aus Privatbesitz einbezieht. Im Mittelpunkt stehen Arbeiten, die in den Jahren um 1920 entstanden sind. Thematisch wie stilistisch decken die ausgewählten Werke eine weite Spanne ab: Sie zeigen den Menschen als Zoon politikon oder im Kreis der Familie, als Besucher im Cabaret oder eingebunden in die Motive aus der Welt der Arbeit. Immer wieder befragt der Künstler seine Zeitgenossen, Sammler und Mäzene, Freunde, Weggefährten, Mitglieder der Familie oder sich selbst vor dem Hintergrund der zeitgeschichtlichen Situation. Zeigen die frühen Arbeiten (um 1916/17) Elemente einer kubistischen Formensprache, so werden die expressionistischen Stilmittel um die Mitte der zwanziger Jahre spürbar abgemildert zugunsten einer realistischeren, farblich tonigen Darstellungsweise.

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