Gerhard-Altenbourg-Preis 2006 Lothar Böhme

04. März 2007–03. Juni 2007

Lothar Böhme hält fest am Kanon seiner einsamen Figur. Sein konzentriertes Malen an der Einzelfigur dauert an. Doch das Motiv des weiblichen Aktes wird immer mehr verlassen zugunsten der elementaren Definition von Malerei: Volumen – Fläche – Raum. Der ursprüngliche Malakt ist wichtiger geworden. Je allgemeiner der Ausdruck der Figur, desto größer ihr Widerstand. Die nackte Kreatur ist Exerzitium genug, für ein Schaffen aus Lust und Askese. In der Anonymität des Ausdrucks verschwindet alles Private, sie ist letztes Ziel und damit auch Synonym für des Malers humanitas. (Roland März im Katalog zur Ausstellung AKT in der Neuen Nationalgalerie, Berlin 1993)

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