Im Museum Santa Maria della Scala, Siena/Italien: Maestri senesi dal Lindenau-Museum di Altenburg

15. März 2008–30. Juni 2008

Das Museum Santa Maria della Scala in Siena zeigt 32 sienesische Tafelbilder des 13. bis 16. Jahrhunderts aus der Sammlung Bernhard von Lindenaus. Ergänzt wird die Ausstellung durch weitere Exponate aus dem Lindenau-Museum, die sowohl die historischen Sammlungen als auch die Geschichte des Museums repräsentieren. So antike Keramiken, Graphiken, historische Bücher und Gipsabgüsse, natürlich ein Gemälde mit dem Porträt des Gründers, aber auch Werke aus der jüngeren Vergangenheit des Hauses.
Seit einigen Jahren wird die international bekannte Altenburger Sammlung, die eine der größten ihrer Art außerhalb des Ursprungslandes ist, von italienischen und deutschen Wissenschaftlern unter der Leitung von Prof. Miklos Boskovits und Prof. Johannes Tripps bearbeitet. 2005 erschien ein neuer Bestandskatalog der florentinischen Werke. Im gleichen Jahr wurden im Kloster San Marco in Florenz 25 florentinische Tafeln aus Altenburg gezeigt.
Die Gemälde der Meister aus den sienesischen Werkstätten, unter ihnen Tafeln von Guido da Siena, Lippo Memmi, Pietro Lorenzetti und Domenico Becafumi, standen in den beiden vergangenen Jahren im Mittelpunkt des Interesses der Kunsthistoriker. Auch diese aktuelle Ausstellung geht mit der Veröffentlichung einer Publikation im renommierten italienischen Verlag Protagon Editori Toscani einher.
Die Ausstellung in Siena, die von der Fondazione Monte dei Paschi di Siena gefördert wird, erregt großes Aufsehen, denn die kostbaren, mehr als fünfhundert Jahre alten Schätze an ihrem Entstehungsort zu präsentieren, ist etwas ganz Besonderes und wird in Italien, insbesondere von der italienischen Presse, entsprechend gewürdigt.

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