Zu Hilfe, zu Hilfe – Restaurierungspaten gesucht Schätze aus den Museumsdepots

10. November 2013–22. April 2014

Zu den wichtigsten Aufgaben eines Museums gehört es, die oft über Jahrzehnte oder Jahrhunderte zusammengetragenen Kunstwerke zu bewahren. Dies bedeutet, dass die Objekte in einem ihrem Alter gemäßen, ausstellungsfähigen Zustand sein sollten.

Das Lindenau-Museum beherbergt neben den 180 kostbaren auf Holz gemalten Bildern der italienischen Frührenaissance etwa 700 Leinwandgemälde vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Viele davon sind selten oder noch nie gezeigt worden. Nicht etwa deshalb, weil sie uninteressant oder unbedeutend sind, sondern oft müssten sie erst restauriert werden, bevor sie in einer Ausstellung gezeigt werden können.

Schäden an Kunstwerken können vielfältige Ursachen haben: schwankende klimatische Bedingungen, unsachgemäßer Umgang, mechanische Beschädigungen, Schädlingsbefall, Schimmel und anderes.
Das Lindenau-Museum verfügt über 4000 Euro im Jahr für Restaurierung und hat keinen angestellten Gemälderestaurator. Daher ist die Restaurierung der Gemälde bisher nur punktuell durch Beantragung von Mitteln bei Stiftungen und beim Freistaat Thüringen möglich. Hilfreich sind auch Leihgeber, die vor der Ausleihe eines Gemäldes die Restaurierung bezahlen. Dank der seit 2008 bestehenden Kooperation mit der Hochschule für bildende Künste Dresden konnten auch in diesem Jahr zwei Diplomandinnen Gemälde aus dem Lindenau-Museum restaurieren. Hierfür stellt die Hochschule 2500 Euro in Rechnung, da sämtliche technologischen und die Laboruntersuchungen bezahlt werden müssen.

Um in einer neuen Dauerausstellung einen Querschnitt durch die reiche Gemäldesammlung des Museums zeigen zu können, suchen wir Paten, die Geld für die Restaurierungen spenden.
Manchmal sind nur Kleinigkeiten zu tun, das Gemälde zu reinigen, fachgemäß einzurahmen oder Beschädigungen am Rahmen zu beheben. Manchmal sind aber auch aufwendigere Maßnahmen nötig, so bei dem Bildnis unseres Museumsgründers Bernhard August von Lindenau, das Louise Seidler gemalt hat, oder bei einem Gemälde von Jan Brueghel d. J. Manchmal fehlt ein Zierrahmen, um das Gemälde aufhängen zu können – wie bei einem Tondo aus der Werkstatt von Sandro Botticelli.
Auch einige Möbel und zwei Uhren müssen restauriert werden.

Die Ausstellung zeigt sowohl Kunstwerke, für die wir Restaurierungspaten und Spender suchen, als auch in den vergangenen Jahren bereits restaurierte Kunstwerke.
Viele unbekannte Schätze werden aus den Depots des Lindenau-Museums nun ans Licht der Öffentlichkeit gebracht, viele Paten gebraucht. Jeder Beitrag ist überaus willkommen!

Genauere Informationen zur Spendenaktion auf der Seite Restaurierungspaten gesucht

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