Max Slevogt, Blick vom Atelier (Wolkenstudie), Öl auf Pappe, 1890

46,7 x 65,5 cm, Inv.-Nr. 1155

Max Slevogt, Blick vom Atelier (Wolkenstudie), 1890, Foto: Bernd Sinterhauf

Auf dem frühen Gemälde von Max Slevogt (1868–1932) ist eine atmosphärische und bewegte Farblandschaft dargestellt, die sich erst im Titel als Blick aus dem Atelier des Künstlers und als Wolkenlandschaft erschließt. Zarte und kräftige Farbtöne sind ausgewogen und harmonisch über angeschnittenen Häusern miteinander komponiert. Ob die an eine Berglandschaft erinnernden Dächer auf eine vorgehende Studienreise nach Italien zurückgehen, lässt sich nur vermuten.

Nach einem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München und an der renommierten Académie Julian in Paris ließ sich Slevogt, vom französischen Impressionismus beeinflusst, in München als freier Künstler nieder. Fortan würde er an der Seite von Künstlerkollegen wie Max Liebermann (1847–1935) oder Lovis Corinth (1858–1925) den Impressionismus in Deutschland sowie ein eigenes facettenreiches Werk entwickeln. Slevogt, der bereits in jungem Alter von Kunst und Kultur umgeben war, widmete sich allen künstlerischen Ausdrucksformen und Genres. Nicht nur als Maler, Zeichner und Grafiker, sondern auch als Illustrator, Porträtist und Bühnenbildner schuf er ausdrucksstarke, motivisch fesselnde und fantasievolle Werke, die ihre Kraft bis heute nicht verloren haben.

Max Slevogt (1868–1932)
Blick vom Atelier, Wolkenstudie
Öl auf Pappe, 1890
46,7 x 65,5 cm
Inv.-Nr. 1155

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