Gerhard Altenbourg Gesellschaft

Die Gerhard Altenbourg Gesellschaft wurde am 11. November 2018 im Lindenau-Museum Altenburg gegründet. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, die Erforschung des Werkes von Gerhard Altenbourg zu fördern sowie die Stiftung Gerhard Altenbourg zu unterstützen. Die Gesellschaft hat eine Schriftenreihe begründet und möchte durch vielfältige Veranstaltungen den Diskurs über das Werk Altenbourgs beleben.

Aktuelles Faltblatt der Gerhard Altenbourg Gesellschaft (1MiB)

Falls auch Sie Mitglied der Gerhard Altenbourg Gesellschaft werden möchten, nehmen Sie bitte Kontakt via E-Mail mit uns auf. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 30 € (für juristische Personen: 300 €).

Auszug aus der Satzung

Präambel

Gerhard Altenbourg gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts. 1926 in Rödichen-Schnepfenthal bei Gotha als Gerhard Ströch geboren, hat er sich Mitte der 1950er Jahre das Pseudonym Altenbourg zugelegt und damit einer engen Verbundenheit mit der Stadt Ausdruck verliehen, in der er aufgewachsen ist und in der er den größten Teil seines Lebens verbracht hat. 1989 ist er an den Folgen eines Autounfalls in der Nähe von Meißen ums Leben gekommen.

Altenbourg hat sich nach frühen Versuchen als Schriftsteller und Maler vor allem in den grafischen Künsten hervorgetan, in denen er als Zeichner, aber auch in den Techniken des Holzschnitts, der Lithografie oder der Radierung zu außergewöhnlicher Meisterschaft gelangte. Daneben steht eine lebenslange intensive Auseinandersetzung mit der Literatur als Leser wie auch durch eigene lyrische Werke. Die hohe Bildung des Künstlers spiegelt sich in seinen Bildfindungen und ihren Titeln wie in seiner Bibliothek.

Im Laufe seines Lebens gestaltete Gerhard Altenbourg das Elternhaus und den Garten im Braugartenweg zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk um. An diesem Rückzugsort verfolgte er seinen souveränen künstlerischen Weg – in einer Art „innerer Emigration“ abseits der Politik.

Anneliese Ströch, die Schwester des Künstlers, hat nach dem Tod des Bruders die Stiftung Gerhard Altenbourg gegründet, die den künstlerischen Nachlass verwahrt, aber auch für den Erhalt von Haus und Garten zuständig ist. Dafür stehen der Stiftung geringe Einkünfte aus den Bildrechten und ein Stiftungskapital zur Verfügung. Nach dem Tod von Anneliese Ströch hat die Stiftung, die an das Lindenau-Museum Altenburg angelehnt ist, ihre Arbeit aufgenommen. Der Stiftungsvorstand wird von Vertretern des Freistaates Thüringen, des Landkreises Altenburger Land und der Stadt Altenburg gebildet.

Die Gerhard Altenbourg Gesellschaft will die Arbeit der Stiftung – die Erforschung des Nachlasses sowie die Erhaltung und die Pflege von Künstlerhaus und Künstlergarten – unterstützen, aber auch eigene Akzente setzen, um möglichst viele Menschen auf das Werk des außergewöhnlichen Künstlers aufmerksam zu machen.

Vorstand & Kontakt

Vorstand der Gerhard Altenbourg Gesellschaft

Jutta Penndorf, ehemalige Direktorin des Lindenau-Museums (Vorstandsvorsitzende)
Dr. Roland Krischke, Direktor der Altenburger Museen (stellv. Vorstandsvorsitzender)
Matthias Mahn, Mineraloge (Schatzmeister)
Frank Rosenfeld, Bürgermeister der Stadt Altenburg (Schriftführer)

Weitere Vorstandsmitglieder:

André Neumann, Oberbürgermeister der Stadt Altenburg
Prof. Peter Schnürpel, Künstler
Dr. Thomas Wurzel, früherer Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen

Kontakt

post@gerhard-altenbourg-gesellschaft.de