2025
26. August bis 2. November 2025: Dieter Appelt – Gerhard-Altenbourg-Preis 2025
Dieter Appelt (geb. 1935) gehört seit Jahrzehnten zu den bedeutendsten Fotografen sowie Objekt- und Aktionskünstlern Deutschlands. Seine Arbeiten sind geprägt von einer intensiven Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper und der Natur. Dabei thematisiert er existenzielle Fragen wie Leben und Tod, Erinnerung und Wiederkehr.
Im August 2025 wird ihm mit dem Gerhard-Altenbourg-Preis des Lindenau-Museums Altenburg die wichtigste Kunstauszeichnung Mitteldeutschlands verliehen. Aus diesem Anlass widmet ihm das Lindenau-Museum eine Ausstellung im Prinzenpalais und einen Katalog.
Eröffnung
Sonntag, 24. August 2025 um 15 Uhr
Ort: Lindenau-Museum im Prinzenpalais des Residenzschlosses Altenburg (nicht barrierefrei)
20. Mai bis 10. August 2025: Sterne über Paris – Sergio Birga und die Moderne
Als der aus Florenz stammende Sergio Birga (1940–2021) in den 1960er-Jahren nach Paris kam, begann er leidenschaftlich und rastlos mit druckgrafischen Techniken und Formen der Malerei zu experimentieren. Prägend war das Zusammentreffen mit den deutschen Expressionisten Otto Dix und Conrad Felixmüller, aus denen neben Besuchen und Briefwechseln wechselseitig intime Porträts und Studien entstanden. Diese erste museale Ausstellung seines Werkes in Deutschland beleuchtet Birgas Faszination für die Kunst der Moderne, Franz Kafkas literarisches Werk und die große Liebe zum Sternenhimmel über Paris.
Eröffnung
Sonntag, 18. Mai 2025, 15 Uhr
Ort: Lindenau-Museum im Prinzenpalais des Residenzschlosses Altenburg (nicht barrierefrei)
18. April bis 13. Juli 2025: Strömungen – Gerhard Altenbourg und Thomas Ranft
Aus Anlass des 80. Geburtstages von Thomas Ranft am 11. Januar 2025 widmet das Lindenau-Museum seiner künstlerischen und freundschaftlichen Beziehung zu Gerhard Altenbourg eine KUNSTWAND im Interim des Museums. Unter dem Titel „Strömungen“ werden Werke beider Künstler einander gegenübergestellt.
Gerhard Altenbourg und Thomas Ranft lernten sich Anfang der 1970er-Jahre kennen, als Ranft an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig studierte. Die fast zwei Jahrzehnte währende Künstlerfreundschaft gründete sich unter anderem auf die Auseinandersetzung mit der Natur und die ständige Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Ranft brachte Altenbourg die Technik der Kaltnadelradierung nahe und druckte mit ihm die „Schnepfenthaler Suite“ (1987–1989).
Der Titel der Präsentation „Strömungen“ ist in zwei Richtungen lesbar: Einerseits verweist er auf die künstlerische Verarbeitung von Flüssen und Quellen, ihrer Dynamik, ihren akustischen Dimensionen und der verändernden Kraft des Wassers als Lebensraum. Andererseits verweist der Titel auf die Bewegtheit einer geistigen Grundhaltung. Ranft entwarf in seinen „Strömungen“ der Mappe „Spuren“ einen mikroskopischen Blick auf das Fließen kleinster Strukturen. Spürt man den Dimensionen von Zeitlichkeit nach, stellt man mit Altenbourg fest, dass sich nichts festhalten lässt und das Leben „im Fluss“ bleibt, solange es gelebt wird.
Eröffnung
Donnerstag, 17. April 2025 um 18 Uhr
Ort: Lindenau-Museum Altenburg, Kunstgasse 1 | KUNSTWAND
24. Januar bis 13. April 2025: Kunst macht Schule – Kunstunterricht am Lindenau-Museum Altenburg
Seit vielen Jahren unterhält das studio im Lindenau-Museum intensive Beziehungen zu mehreren Schulen aus Altenburg bzw. dem Altenburger Land. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler erleben Teile ihres Kunstunterrichts im Lindenau-Museum und lernen dadurch nicht nur die Sammlungen des Hauses kennen, sondern vervollkommnen dabei auch ihre praktischen Fähigkeiten – beispielsweise im Töpfern und Drucken. Darüber hinaus erhalten sie Einblicke in die praktischen Arbeitsabläufe eines Kunstmuseums und machen neue Erfahrungen mit künstlerischen Ausdrucksweisen. Dabei werden zugleich wichtige soziale Kompetenzen, wie die Toleranz gegenüber anderen Kulturen, gefördert.
Bei der ersten KUNSTWAND-Präsentation des Jahres werden nun Arbeiten aus den Unterrichtseinheiten im Lindenau-Museum vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Zeichnungen und Collagen. Die Besucherinnen und Besucher können sich auf Arbeiten ganz unterschiedlicher Couleur freuen.
Die starke Ausrichtung des Lindenau-Museums auf die künstlerische Ausbildung junger Menschen geht direkt auf den Museumsgründer Bernhard August von Lindenau zurück und liegt somit in der DNA des Hauses. So gründete er 1848, kurz vor der Eröffnung des eigentlichen Museums, eine Kunstschule am Pohlhof.
Eröffnung
Donnerstag, 23. Januar 2025 um 18 Uhr
Laufzeit
24. Januar bis 13. April 2025
Führung
9. Februar 2025, um 14 Uhr: Sonntagsführung zur KUNSTWAND-Präsentation
Ort: Lindenau-Museum Altenburg, Kunstgasse 1
Dauerausstellung im Interim in der Kunstgasse 1
Dank einer großzügigen Förderung der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaates Thüringen wird das Lindenau-Museum aktuell vollständig saniert und deutlich erweitert. Eine kleine Dauerausstellung und die Kunstschule sind übergangsweise in einem Interim in der Kunstgasse 1 untergebracht.
Ort: Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1
18. Oktober 2024 bis 14. Januar 2025: An die Wand oder in den Giftschrank? – Neuzugänge der Grafischen Sammlung von 1934 bis 1961
Seit 2018 wird die Herkunftsgeschichte der Sammlungen des Lindenau-Museums Altenburg intensiv untersucht. Werke mit NS-verfolgungsbedingten Kontexten stehen ebenso im Mittelpunkt der hauseigenen Provenienzforschung wie der Bereich, der die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) bzw. DDR betrifft. Neuester Schwerpunkt der oftmals detektivischen Arbeit ist die Grafische Sammlung des Kunstmuseums, die mit 50 000 Einzelblättern und Mappenwerken den größten Sammlungsbereich darstellt.
Die Anfänge der Grafischen Sammlung liegen im Jahr 1934. Einen enormen Zuwachs erfuhr sie jedoch erst in den 1950er Jahren unter dem damaligen Museumsdirektor Hanns-Conon von der Gabelentz, dessen Erwerbungen vornehmlich deutsche Grafik des 19. und 20. Jahrhunderts umfassten. Die „Ära Gabelentz“ steht im Zentrum der aktuellen Untersuchungen, für die mit zahlreichen Museen, Bibliotheken und Archiven aus ganz Deutschland zusammengearbeitet wird. Erste Forschungsergebnisse, aber auch einige „schwierige Fälle“ werden im Rahmen der nunmehr dritten KUNSTWAND-Präsentation zur Provenienzforschung am Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1 vorgestellt. Zu den ausgestellten Arbeiten auf Papier gehören unter anderem Werke von Paul Klee, Otto Dix und dem „frühen“ Gerhard Altenbourg. Für die Besucherinnen und Besucher bietet sich so eine neue Perspektive auf die Sammlung – und die Sammlungsgeschichte – des Lindenau-Museums.
Zur KUNSTWAND-Präsentation erscheint ein Katalog zum Preis von 15 EUR.
Eröffnung: Donnerstag, 17. Oktober 2024, 18 Uhr, Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1
Ausstellungslaufzeit: 18. Oktober bis 14. Januar 2025
Öffnungszeiten: Di-So und feiertags: 12-17 Uhr
VERANSTALTUNGEN
17. November 2024, 14 Uhr
Sonntagsführung: Susanna im Bade? – Neue Blick auf vergangene Bilder
zur KUNSTWAND-Präsentation
mit Karoline Schmidt, Kunsthistorikerin
Ort: Lindenau-Museum Altenburg, Kunstgasse 1
1. Dezember 2024, 14 Uhr
An die Wand oder in den Giftschrank?
Führung zur KUNSTWAND-Präsentation
mit Marianne Lose, Provenienzforscherin
Ort: Lindenau-Museum Altenburg, Kunstgasse 1
Ort: Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1 | Kunstwand