Mit dem Buch "Altenbourgs Garten. Schattengewächse und Mittagshelligkeiten", herausgegeben von Jutta Penndorf, ist die erste Publikation der 2018 gegründeten Gerhard Altenbourg Gesellschaft erschienen. Im Zentrum stehen neben Werken Gerhard Altenbourgs dokumentarische und künstlerische Fotografien: die 1970 entstandenen von Annegret Janda und die 1990, wenige Monate nach dem Tod Gerhard Altenbourgs, aufgenommenen Gartenbilder Ulrich Lindners. Beide Folgen werden hier erstmals vollständig publiziert. Ergänzt werden sie durch Porträts des Künstlers im Garten oder am Fenster – das Innen und das Außen verbindend – aus drei Jahrzehnten: von Horst Hussel und Ludwig Rinn, von Christian Borchert und von Paul Tuchscherer, Waltraud Grubitzsch und Timm Rautert, dessen Farbaufnahme von Altenbourg im Garten bislang nicht bekannt war.
Christa Grimm, die Wolfgang Hilbig auf den Garten aufmerksam machte, einen Dichter, der wie Altenbourg Regionales mit Welthaltigem verband, Ulrich Lindner wie auch Olaf Nicolai, ein Künstlerkollege jener Generation, für die Verbindung zwischen Kunst, Natur und Wissenschaft wieder ein zentrales Thema darstellen, schrieben Texte für das Buch. Anne König gestattete es zudem, ihr 2001 geführtes Interview mit dem Gärtner Hans Dippel noch einmal abzudrucken. Die kleine Auswahl an Gedichten und Prosatexten von der Antike bis zur Gegenwart beruft sich vornehmlich auf Altenbourgs besondere Nähe zu diesen Autorinnen und Autoren.
Daten zur Biographie Gerhard Altenbourgs und zur Entstehungsgeschichte des Gartens erläutern Hintergründe und machen die gärtnerische Praxis nachvollziehbar.
Die Publikation wurde gefördert durch den Freistaat Thüringen und die Stadt Altenbourg. Sie ist gegen eine Spende von 25,00 € an der Kasse im Lindenau-Museum Altenburg Interim in der Kunstgasse 1 zu erwerben.