Umfangreiche Kooperation zwischen Sammlung Felix und Herline Peltzer-Stiftung und dem Lindenau-Museum Altenburg

Die Sammlung Felix und Herlinde Peltzer-Stiftung und das Lindenau-Museum Altenburg haben eine umfangreiche Kooperation vereinbart. Das Lindenau-Museum erhält bedeutende Gemälde als Dauerleihgabe. Darunter befinden sich Arbeiten der klassischen Moderne, u.a. von Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff und Marianne von Werefkin. Aber auch Werke von Fritz Winter und Peter Brüning, welche die Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts repräsentieren befinden sich unter den Dauerleihgaben. Im Gegenzug übernimmt das Museum eine konservatorische Patenschaft über die Sammlung der Stiftung, deren Werke in regelmäßigen Abständen durch die Restauratoren des Museums in Augenschein genommen werden. Einige Werke der Sammlung Felix und Herlinde Peltzer-Stiftung werden in der Neupräsentation des Museums zu sehen sein.

Werke nach Kopenhagen verliehen

Bei der Ausstellung „Mother!“ im Kopenhagener Louisiana Museum of Modern ist das Lindenau-Museum mit zwei Exponaten vertreten. Die Reise nach Dänemark wurde von Sano di Pietros „Madonna mit Kind, verehrt von Engeln und Heiligen“ (um 1450–55) und Wilhelm Lachnits „Schwangerem Proletariermädchen“ (1924/26) angetreten. Beide Exponate werden bis Ende August 2021 in der Ausstellung zur sehen sein. Die Gemälde aus Altenburg spannen dabei den Bogen von frühen im religiösen Kontext entstandenen Mutterdarstellungen bis hin zur modernen Kunst. Dänemarks bedeutendstes Museum für moderne und zeitgenössische Kunst widmet sich mit seiner Ausstellung den kulturhistorischen, philosophischen und psychologischen  Aspekten der Mutterschaft mithilfe der Kunst.
Zu sehen ist die Ausstellung im Louisiana Museum of Modern Art Kopenhagen vom 21. April bis zum 29. August 2021.

80. Geburtstag von Peter Schnürpel

Am 20. Februar 2021 feiert der Altenburger Künstler Peter Schnürpel seinen 80. Geburtstag. Durch zahlreiche Ausstellungen im Lindenau-Museum sowie als Dozent im Studio pflegen Künstler und Kunsteinrichtung seit Jahrzehnten eine enge Verbindung.

Zu diesem besonderen Jubiläum präsentiert das Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1 eine Auswahl an grafischen Arbeiten des Künstlers, die in den letzten 40 Schaffensjahren entstanden sind. Unter den Exponaten befinden sich Radierungen, Zeichnungen und Lithografien. Sie erlauben einen Einblick in die verschiedenen Schaffensphasen des Künstlers. Im Mittelpunkt seiner Darstellungen steht der Mensch. Ausgehend von der Bewegung der Figuren schließt er auf die Gefühlswelt Einzelner oder ganzer Gruppen. Dabei besinnt er sich auf die antiken Meister und strebt als genauer Beobachter nach dem idealen Körper. In seinen Figurenbildern spielt Peter Schnürpel mit den verschiedenen Variationsmöglichkeiten, die ihn die Radierung bietet. Hier zeigt sich seine besondere Kunstfertigkeit.

Lindenau 21 PLUS

In der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushaltsentwurf 2021 am 26. November 2020 hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestag nicht nur über ein Sonderinvestitionsprogramm für die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten entschieden, sondern auch über Projektmittel „für kulturelle und museale Ziele, die im besonderen Bundesinteresse liegen“, das sind „insbesondere Digitalisierung, Provenienzforschung, kulturelle Bildung“ sowie „länderübergreifende kulturtouristische Ziele“. In Thüringen gehen diese bis zum Jahr 2027 ausgegebenen Mittel an die „Blaubuch-Einrichtungen“ Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, die Klassik Stiftung Weimar und das Lindenau-Museum Altenburg. Das Lindenau-Museum erhält jährlich bis zu 2 Millionen Euro.

Für das Lindenau-Museum Altenburg ist diese Förderung durch den Bund ein weiterer Meilenstein seiner schwungvollen Entwicklung nach der 2018 erteilten Zusage der Investitionsmittel für die Sanierung und Erweiterung des Museums in Höhe von 48 Millionen Euro durch den Bund und den Freistaat Thüringen.

Dank Förderkreis: Strawalde-Bestand des Lindenau-Museums Altenburg erhält Zuwachs

Jürgen Böttcher alias Strawalde gehört zu den renommiertesten und zugleich umtriebigsten Künstlern Ostdeutschlands. Sein Werk erstreckt sich mittlerweile über einen Zeitraum von knapp sieben Jahrzehnten und umfasst neben Gemälden und grafischen Arbeiten auch filmische Projekte.
Durch das Engagement des Förderkreises „Freunde des Lindenau-Museums“ e.V. konnten nun zehn Arbeiten des Künstlers für unsere Sammlung angekauft werden. Zusätzlich wurden uns fünf weitere Werke geschenkt. Bei den Arbeiten handelt es sich um Übermalungen von Kunstpostkarten sowie Schrifterzeugnisse des Künstlers. Die Ankaufsumme beläuft sich auf 5.000 Euro.