2023

10. Dezember 2023 bis 7. Januar 2024: Landschaft mit Dinos – studioKurse des Lindenau-Museums in der Kronengasse 2

Die Ausstellung zeigt zahlreiche Arbeiten, die in den letzten beiden Jahren von Kindern im Alter zwischen zwei und zehn Jahren gezeichnet, gemalt oder gebastelt wurden. In studioKursen oder im studioBAMBINI entstehen Werke, die meistens Bezug nehmen auf die Sammlungen des Lindenau-Museums. Wir sehen großformatige Gemeinschaftsarbeiten, lebensgroße Körpersilhouetten in Posen der Gipsabgüsse, Pop-up-Bücher und nach Lust und Laune Gemaltes.

Mit dem studio im Lindenau-Museum Altenburg wurde an die Idee Bernhard August von Lindenaus angeknüpft, jungen begabten und interessierten Menschen in einer Museumsschule künstlerischen Unterricht zu ermöglichen.

Seit 2022 lädt das studioBAMBINI Zwei- bis Fünfjährige zum Malen, Zeichnen, Klecksen und Kritzeln ein. Es kann mit XXXL-Steinen gebaut, in Büchern gestöbert und in Bällen gebadet werden. Während die Jüngsten unter Anleitung von Künstlerinnen an Staffeleien, auf Fensterscheiben oder Papier malen, zeichnen und matschen, können sich die Begleitungen einen Kaffee oder Tee zubereiten und austauschen.

Kindergärten und -geburtstage sind auch willkommen!

Öffnungszeiten Eintritt
Mi: 10–13 Uhr
Sa&So: 14–17 Uhr
frei

Sonntag, 10. Dezember 2023, 16 Uhr
Eröffnung: Landschaft mit Dinos – studioKurse des Lindenau-Museums in der Kronengasse 2
in der Kronengasse 2
Eintritt frei

Hier geht's zum Flyer mit allen Informationen.

Samstag, 16. Dezember 2023, 14–17 Uhr
Offenes Angebot: „Kommt ein Schneemann geflogen…“
Wir malen Weihnachts- oder Winterpostkarten.
mit Wiebke Kowal

Sonntag, 17. Dezember und Samstag, 23. Dezember 2023, 14–17 Uhr
Offenes Angebot: „Sterne aus Furnier – gebeizt und schimmernd“
Wir basteln Baum- und Fensterschmuck.
mit Susann Schade

Sonntag, 7. Januar 2024, 14–17 Uhr
Offenes Angebot: „Schneeflöckchen, Weißröckchen …“
Wir drucken und stempeln Kartenmotive.
mit Vicky Ritter

Ort: Kronengasse 2, 04600, Altenburg

12. November bis 3. Dezember 2024: Textil trifft Ton – studioKurse des Lindenau-Museums in der Kronengasse 2

Foto: Nora Frohmann

Die Ausstellung „Textil trifft Ton“ versammelt Arbeiten der letzten Jahre, die in den Erwachsenenkursen Keramik/Plastisches Gestalten und im Textilkurs des studios im Lindenau-Museum Altenburg entstanden sind. Es treten weiche, filigrane und teilweise transparente Werke mit tönernen Objekten in Beziehung. In langjährigen Gruppengefügen widmen sich die Teilnehmenden eigenen Themen und Interessen, manchmal initiiert und immer unterstützt durch die Keramikerin Carla Pinkert, den Keramiker Frank Steenbeck und die Textilgestalterin Evelin Müller. Carla Pinkert und Evelin Müller teilen ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihre Inspirationen seit 45 Jahren im Rahmen der studioKurse.

Mit der Einrichtung einer Kunstschule – dem studio im Lindenau-Museum Altenburg – wurde an die Idee Bernhard August von Lindenaus angeknüpft, jungen begabten und interessierten Menschen in einer Museumsschule künstlerischen Unterricht zu ermöglichen. Grundlage für die Arbeit sind die Sammlungen und sechs verschiedene Werkstätten, in denen Künstlerinnen und Künstler regelmäßige Kurse, Workshops und andere Formate anbieten. Auch Schulklassen nutzen diese immensen Möglichkeiten für Praxiseinheiten. Damit reicht die Altersspanne der Teilnehmenden von 2–93 Jahre.

Öffnungszeiten Eintritt
Mi: 10–13 Uhr
Fr & So: 14–17 Uhr
frei

Sonntag, 12. November 2023, 16 Uhr
Eröffnung: Textil trifft Ton – studioKurse des Lindenau-Museums in der Kronengasse 2
in der Kronengasse 2
Eintritt frei

Ort: Kronengasse 2, 04600, Altenburg

19. Oktober 2023 bis 14. Januar 2024: Kunst von Kühl – Erwerbungen aus einer Dresdner Galerie

Rüdiger Berlit, Landschaft, um 1920, Lindenau-Museum Altenburg, Foto: punctum/Bertram Kober

„Auch an guten Gemälden bin ich stets interessiert […].“, ließ Hanns-Conon von der Gabelentz, Direktor des Lindenau-Museums, Heinrich Kühl 1954 wissen. Damit begann eine rund 40 Jahre währende Geschäftsbeziehung zur Kunstausstellung Kühl: Die 1924 in Dresden gegründete Galerie war ein wichtiger Partner für das Lindenau-Museum. Bis 1991 gelangten über sie mehr als 30 Gemälde nach Altenburg, außerdem zahlreiche grafische Einzelblätter und Mappen. Heinrich und später sein Sohn Johannes Kühl vermittelten dem Lindenau-Museum Werke von Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts wie Gotthardt Kuehl, Robert Sterl, Ludwig von Hofmann, Carl Lohse und Willy Wolff. Im Blickpunkt der Präsentation stehen die Bilder und ihre Herkunftsgeschichten. Darüber hinaus soll beleuchtet werden, wie sich die Zusammenarbeit zwischen Museum und Kunsthandlung ganz praktisch gestaltete und welchen Einfluss Galeristen auf die inhaltliche Ausrichtung des Museums nahmen.

Öffnungszeiten Eintritt
Di–So + Feiertage: 12–18 Uhr frei

Donnerstag, 19. Oktober 2023, 18 Uhr
Eröffnung: Kunst von Kühl – Erwerbungen aus einer Dresdner Galerie
im Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1
Eintritt frei

Ort: Lindenau-Museum Kunstgasse 1 --- Kunstgasse 1, 04600, Altenburg (barrierefrei)

8. Oktober 2023 bis 28. Juli 2024: Salve Roma! Das römische Pantheon als Korkmodell von Dieter Cöllen

Dieter Cöllen & Malgorzata Lagan: Korkmodell des Pantheon in Rom

Dieter Cöllen ist wohl der einzige Mensch auf der Welt, der sich ein scheinbar ausgestorbenes Kunsthandwerk des 18. Jahrhunderts zu eigen gemacht hat und antike Monumente in Kork nachbildet. Der Phelloplastiker („Korkbildner“) zeigt in Altenburg sein neuestes Modell, das römische Pantheon, bevor es in die Sammlung eines privaten Auftraggebers übergeht. Diese für Altenburg einmalige Präsentation hat ihre Wurzeln in der Antikensammlung Bernhard August von Lindenaus. Korkmodelle griechischer Tempel und römischer Bauwerke dienten den Zeichenschülern von Lindenaus Kunstschule als Anschauungsmittel für Meisterwerke der antiken Architektur. Diese historischen Modelle aus Lindenaus Sammlung wurden von Cöllen in den letzten Jahren restauriert.

Die Nachbildung antiker Bauwerke reicht bis in das 16. Jahrhundert zurück. So wurden in Neapel beispielsweise Weihnachtskrippen aus Kork gefertigt, die sich mit der Zeit zu immer aufwändigeren Architekturmodellen wandelten. Es folgte schließlich die reine Architekturnachbildung. In der Zeit des Frühklassizismus, im späten 18. Jahrhundert, traten die Korkmodelle einen wahren Siegeszug an: Mit dem Zustrom an Gelehrten, Künstlern und antikenbegeisterten Italienreisenden wuchs der Wunsch, sich mit den Korkmodellen ein Stück Rom über die Alpen zu tragen. Besonders anspruchsvoll war und ist dabei die Nachbildung des Pantheons, der am besten erhaltene Tempel des antiken Rom, dessen Kuppel über Jahrhunderte die größte der Welt war.

Öffnungszeiten Eintritt
Di–So + Feiertage: 9:30–17 Uhr 8 EUR | 6 EUR (ermäßigt)

Sonntag, 8. Oktober 2023, 14 Uhr
Künstlergespräch zur Ausstellungseröffnung: Das römische Pantheon zu Gast in Altenburg
Dr. Ronny Teuscher im Gespräch mit dem Korkmodellkünstler Dieter Cöllen
im Schloss- und Spielkartenmuseum
3 EUR

Ort: Schloss- und Spielkartenmuseum --- Schloss 2-4, 04600, Altenburg

20. August bis 31. Oktober 2023: Asta Gröting. Das Wesen von x – Gerhard-Altenbourg-Preis 2023

Asta Gröting, Videostill aus Wolf und Hund (Wolf and Dog), 9:58 min, 2021 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Die Sonderausstellung bietet einen Überblick über die umfangreichen und vielseitigen Videofilme der Berliner Künstlerin Asta Gröting und Gerhard-Altenbourg-Preisträgerin 2023 aus drei Jahrzehnten. Asta Gröting ergründet in ihrer Arbeit Themen wie das Verhältnis von Mensch, Tier und Natur, Körperlichkeit und Psychologie. Ihrer Arbeit liegt die Frage zugrunde, was das Wesen von dem ist, das wir sehen und wahrnehmen.

Asta Gröting studierte von 1981 bis 1986 Skulptur an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 2009 ist sie Professorin für den Bereich Bildhauerei im Studiengang Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Hier finden Sie das Faltblatt zur Ausstellung als PDF.

Öffnungszeiten Eintritt
Di–So + Feiertage: 12–18 Uhr 4,00 € | 3,00 € (ermäßigt)

Sonntag, 20. August 2023, 15 Uhr
Ausstellungseröffnung: Asta Gröting. Das Wesen von x – Gerhard-Altenbourg-Preis 2023
im Bachsaal des Residenzschlosses Altenburg
Eintritt frei

Ort: Prinzenpalais des Residenzschlosses Altenburg --- Schloss 16, 04600, Altenburg (nicht barrierefrei)

3. August bis 15. Oktober 2023: Oh, wie schön – Frisch restaurierte Gemälde aus dem Lindenau-Museum Altenburg

Antoine Pesne, Mädchenbildnis, 18. Jahrhundert, Lindenau-Museum Altenburg

Bei der dritten KUNSTWAND-Präsentation des Jahres zeigen die Restauratorinnen und Restauratoren des Lindenau-Museums unter dem Titel „Oh, wie schön“ Kunstwerke, die frisch aus der Restaurierungswerkstatt des Museums kommen. Dabei gewährt die Auswahl an Gemälden den Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in die restauratorische Praxis des Hauses. Unter den ausgestellten Exponaten befinden sich unter anderem Gemälde von Antoine Pesne, Carl Robert Kummer und Oskar Zwintscher. Sie gehören zu einem Konvolut von etwa 20 Werken, die in den letzten beiden Jahren restauriert wurden.

Durch die Förderung der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien im Rahmen des Projektes Lindenau21PLUS können in weitaus größerem Umfang Mittel für Restaurierung und Konservierung der Museumsbestände aufgebracht werden. Die Aufbereitung und Sicherung der Werke bildet eines der Fundamente für die anschließende Digitalisierung und Sichtbarmachung in einer in Planung befindlichen Online-Collection. Einen ersten Zwischenstand der Restaurierungsarbeiten im Lindenau-Museum zeigt diese KUNSTWAND-Präsentation. Außerdem wird damit ein Blick in einen Bereich der Museumsarbeit ermöglicht, der vielen Kunstfreundinnen und -freunden beim „normalen“ Besuch verborgen bleibt.

Öffnungszeiten Eintritt
Di–So + Feiertage: 12–18 Uhr frei

Donnerstag, 3. August 2023, 18 Uhr
Eröffnung: Oh, wie schön – Frisch restaurierte Gemälde aus dem Lindenau-Museum Altenburg
im Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1
Eintritt frei

Ort: Lindenau-Museum Kunstgasse 1 --- Kunstgasse 1, 04600, Altenburg (barrierefrei)

4. Mai bis 30. Juli 2023: Kirchner, Pechstein, Werefkin – Meisterwerke aus der Sammlung Peltzer

Ernst Ludwig Kirchner, Schlangenmensch, 1923, Sammlung Felix und Herlinde Peltzer-Stiftung, Foto: punctum/Bertram Kober

Im Sommer 2021 konnte die Sammlung der Moderne am Lindenau-Museum Altenburg einen der bedeutendsten Zuwächse der vergangenen Jahre verzeichnen: Mit der Sammlung Felix und Herlinde Peltzer gelangten rund 300 Gemälde und Zeichnungen aus der Zeit der Klassischen Moderne als Dauerleihgabe in den Bestand des Kunstmuseums. Unter den Exponaten befinden sich Werke einiger der namhaftesten Künstlerinnen und Künstler aus der Zeit des frühen 20. Jahrhunderts – darunter auch die Meister der expressionistischen Künstlervereinigung „Die Brücke“: Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Karl Schmidt-Rottluff und Max Pechstein. Sie alle gelten heute als Klassiker der modernen Malerei.

Zusammen mit Werken von Marianne von Werefkin, Maria Caspar-Filser, Adolf Hölzel, Karl Hofer, Rudolf Levy und Heinrich Nauen, die mitunter erst in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit geraten sind, werden sie in einer umfangreichen Werkschau im Prinzenpalais des Residenzschlosses vorgestellt. Ergänzt werden sie durch Arbeiten von Jean Lurcat und Jules Pascin, die der französischen Moderne zuzuordnen sind.

Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine Ausstellung, die die verschiedenen Spielformen, Themen und Motive der frühen Malerei der Moderne widerspiegelt. Ihre Popularität ist bis heute ungebrochen.

Zur Ausstellung erscheinen eine wissenschaftliche Publikation und ein Audio-Guide, der hier abrufbar ist: guide.lindenau-museum.de/peltzer.

Öffnungszeiten Eintritt
Di–So + Feiertage: 12–18 Uhr 4,00 € | 3,00 € (ermäßigt)

Donnerstag, 4. Mai 2023, 18 Uhr
Ausstellungseröffnung: Kirchner, Pechstein, Werefkin – Meisterwerke aus der Sammlung Peltzer
im Bachsaal des Residenzschlosses Altenburg
Eintritt frei

Ort: Prinzenpalais des Residenzschlosses Altenburg --- Schloss 16, 04600, Altenburg

27. April bis 30. Juli 2023: Menschenleben. Jüdische Künstlerinnen und Künstler in der Sammlung des Lindenau-Museums Altenburg

Eugene Spiro, o. T., um 1919 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Unter insgesamt 386 Einzel- sowie 134 Sammelmappen findet sich im Bestand der Grafischen Sammlung des Lindenau-Museums Altenburg ein kleiner, in seiner Qualität beachtlicher Teil an Arbeiten von jüdischen Künstlerinnen und Künstlern. An der KUNSTWAND im Interim des Lindenau-Museums in der Kunstgasse 1 wird eine Auswahl dieser druckgrafischen Arbeiten präsentiert. Die Werke spiegeln gesellschaftliche Meinungen, politische Interessen, persönliche Sorgen und den Wunsch nach Zerstreuung in einer gesellschaftlich und politisch ambivalenten Zeit wider.

Unter den gezeigten Blättern befinden sich Grafiken von Max Liebermann, Erna Pinner, Louis Marcoussis oder Ludwig Meidner. Obwohl die Lebenswege dieser Menschen ganz unterschiedlich verliefen, erfuhren alle durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 und den wachsenden Antisemitismus eine brutale Richtungsänderung. Einige Künstler wurden in den Konzentrationslagern ermordet. Was bleibt, sind ihre Arbeiten: Porträts, Landschaften oder Illustrationen, in denen stets individuelle künstlerische Handschriften, aber auch persönliche Glaubensbekenntnisse zum Ausdruck kommen.

Zur Präsentation an der KUNSTWAND ist ein Audio-Guide mit 18 Beiträgen entstanden, der hier abgerufen werden kann: guide.lindenau-museum.de/menschenleben

Öffnungszeiten Eintritt
Di–So + Feiertage: 12–18 Uhr frei

Donnerstag, 27. April 2023, 18 Uhr
Eröffnung: Menschenleben. Jüdische Künstlerinnen und Künstler in der Sammlung des Lindenau-Museums Altenburg
im Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1
Eintritt frei

Ort: Lindenau-Museum Kunstgasse 1 --- Kunstgasse 1, 04600, Altenburg

2. April bis 23. April 2023: Gekommen, um zu bleiben – Neuerwerbungen des Lindenau-Museums Altenburg aus den Jahren 2019 bis 2022

Ingo Kirchner, Engel, 1966 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Eine der zentralen Aufgaben eines Kunstmuseums ist die ständige Erweiterung der eigenen Sammlung. Trotz eines nur sehr schmalen Ankaufsetats wächst auch am Lindenau-Museum Altenburg der Bestand an Exponaten durch Ankäufe, Schenkungen und Dauerleihgaben ständig. Dies ist insbesondere der Unterstützung durch den Freistaat Thüringen, dem Förderkreis „Freunde des Lindenau-Museums“ e. V. sowie der gezielten Zusammenarbeit des Museums mit Künstlerinnen und Künstlern zu verdanken, die dem bedeutenden Kunstmuseum gerne ausgewählte Werke als Schenkung überlassen. So konnten in den letzten Jahren bedeutende Zuwächse verzeichnet werden – auch während der Corona-Pandemie.

Im Prinzenpalais des Residenzschlosses Altenburg wird eine Auswahl der hinzugewonnenen Kunstwerke nun erstmals der Öffentlichkeit im Rahmen einer eigenen Ausstellung präsentiert. Unter den ausgestellten Arbeiten befinden sich u. a. Werke von Michael Goller, Dieter Goltzsche, Horst Hussel, Ingo Kirchner, Gerda Lepke, Horst Peter Meyer, Gerhard Kurt Müller und Peter Schnürpel. Die Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler bieten damit ein Panorama zeitgenössischer Kunst aus dem deutschsprachigen Raum. Zugleich führen sie in mehrerlei Hinsicht die Sammlungstradition des Lindenau-Museums fort, befinden sich doch bereits zahlreiche Werke von ihnen im Bestand des Museums.

Sonntag, 2. April 2023, 15 Uhr
Ausstellungseröffnung: Gekommen, um zu bleiben – Neuerwerbungen des Lindenau-Museum Altenburg in den Jahren 2019 bis 2022
im Bachsaal des Residenzschlosses Altenburg
Eintritt frei

Hier finden Sie den Ausstellungsflyer samt Begleitprogramm.

Ort: Prinzenpalais des Residenzschlosses Altenburg --- Schloss 2-4, 04600, Altenburg

23. Februar bis 19. März 2023: Die Neue Remise – Gedankenspiele für einen Depotneubau der Altenburger Museen

Entwurfszeichnung der neuen Remise des Preisträgers Robert Anton (Bauhaus-Universität Weimar)

Die 12. Auflage des bundesweiten studentischen Architekturwettbewerbs „Messeakademie“ wurde 2022 in Kooperation mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) realisiert. Unter dem Motto „Entwerfen im historischen Umfeld. Altbau. Umbau. Neubau“ standen Nutzungskonzepte für erhaltenswerte historische Objekte im Fokus. In diesem Zusammenhang richtete sich seitens des vorschlagenden Thüringer Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie das Thüringer Augenmerk auf einen möglichen Wiederaufbau des Schönhauses am Schlossberg und einen Depotneubau in Verbindung mit der Sanierung des Herzoglichen Marstalls.

Die Ursprünge des Wettbewerbs zum Schönhaus und zum Herzoglichen Marstall liegen im 2017 vorgelegten Masterplan „Der Leuchtturm an der Blauen Flut“, der nicht nur die umfangreiche Sanierung des Lindenau-Museums vorsieht, sondern auch die Erweiterung um den Marstall. Zwischen den beiden Häusern befinden sich die Überreste des vormaligen Schönhauses, das nun ebenfalls in die Überlegungen zur Entwicklung des Schlossberges einbezogen wird.

Sollte es möglich sein, ein gemeinsames Depot für Schloss und Lindenau-Museum zu denken, könnte dem Neubau der Remise als Werkstatt und Depot ein großer Stellenwert zukommen. Gesucht wurden realisierungsfähige denkmalgerechte Konzepte für einen zukünftigen Depot- und Werkstattneubau. Bei der Ruine Schönhaus war ebenfalls ein moderner Neubau unter Einbeziehung der historischen Relikte erwünscht.

Für die „Neue Remise“ und das Schönhaus wurden 18 Entwürfe eingereicht. Im Rahmen der Ausstellung im Lichthof des Lindenau-Museums Kunstgasse 1 laden sie zur Diskussion ein.

Donnerstag, 23. Februar 2023, 18 Uhr
Ausstellungseröffnung: Die neue Remise – Gedankenspiele für einen Depotneubau der Altenburger Museen
im Lichthof des Lindenau-Museums in der Kunstgasse 1
Eintritt frei

Ort: Lindenau-Museum Kunstgasse 1 | Lichthof --- Kunstgasse 1, 04600, Altenburg

2. Februar bis 23. April 2023: Peter Schnürpel und die SAMSTAGSZEICHNER – studioKurse an der KUNSTWAND

Alf Stolze, o. T., 2022

Zukünftig wird sich das studio im Lindenau-Museum Altenburg einmal jährlich an der KUNSTWAND präsentieren. Besucher:innen bekommen Einblicke in die Kurse der traditionsreichen Kunstschule. Man begegnet Werken und Arbeitsweisen der Teilnehmenden und Dozent:innen. Den Anfang machen die „Samstagszeichner“ unter der Anleitung von Peter Schnürpel. In monatlichen Treffen widmen sie sich gemeinsam zeichnerischen und grafischen Aufgaben und besprechen mitgebrachte freie Arbeiten. Sie begeben sich damit auf die Suche nach dem eigenen Ausdruck und integrieren Feedback als wichtigen Teil des künstlerischen Prozesses.

In der Dauerausstellung im Interim des Lindenau-Museums stellt die KUNSTWAND eine Möglichkeit für Präsentationen bestimmter Werke aus den Sammlungen dar, sie soll aber auch andere relevante Themen der Museumsarbeit wie Provenienzforschung, Restaurierung oder die Arbeit des studios in den Fokus rücken.

Donnerstag, 2. Februar 2023, 17 Uhr
Eröffnung: Peter Schnürpel und die SAMSTAGSZEICHNER – studioKurse an der KUNSTWAND
im Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1
Eintritt frei

Ort: Lindenau-Museum Kunstgasse 1 --- Kunstgasse 1, 04600, Altenburg

14. Oktober 2022 bis 29. Januar 2023: Elf Frauen. Mappenwerke von Künstlerinnen aus der Grafischen Sammlung des Lindenau-Museums

Jacoba van Heemskerck, Komposition (Fjord), um 1916, Lindenau-Museum Altenburg

Die Grafische Sammlung des Lindenau-Museums beinhaltet überwiegend Werke von Künstlern. In den 1920er- und 1930er-Jahren, in der die Arbeiten entstanden sind, waren es vor allem Männer, die sich in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg künstlerisch mit den sozialen und politischen Gegebenheiten der Gesellschaft auseinandersetzten. Während der Weimarer Republik wandelte sich die Rolle der Frau: Nicht nur Gleichberechtigung und sexuelle Identität bekamen einen höheren Stellenwert, sondern auch soziopolitischer und kultureller Fortschritt bedingten die Emanzipation. Doch die „Neue Frauen“ traten nicht nur als weibliche Angestellte in Erscheinung. Auch in der Kunst suchten sie nach Wegen und Formen, sich auszudrücken und ihre Gedanken und Gefühle im Bild festzuhalten. Einige von ihnen setzten sich selbstbewusst über die Zwänge der Gesellschaft sowie die künstlerischen Lehren der männlichen Kollegen hinweg und fanden mit Form- und Farbexperimenten ihre eigene Bildsprache.

Unter den gezeigten Mappenwerken finden sich Arbeiten von Else Hertzer, Charlotte Berend-Corinth, Else Weißbach-Zehn, Erna Pinner, Jacoba van Heemskerck, Johanna Hirsch, Lilly Steiner, Martha Schrag, Paula Wimmer, Martel Schwichtenberg und Rachel Szalit-Marcus, die auf eindringliche Weise ihre Perspektiven auf die Welt, in der sie lebten festhielten. Dabei haben viele der Blätter in impressionistischer und expressionistischer Formensprache einen beeindruckend zeitlosen Charakter. Neben grafischen und realistischen Natur- oder Großstadtdarstellungen, Porträts sowie fantasievollen Buchillustrationen finden sich auch visuelle Anklagen – Bilder, die ungeschönt und direkt die Nöte und Sorgen aber auch die Errungenschaften und weiblichen Kräfte der Zeit widerspiegeln.

Als Begleitprogramm finden folgende Veranstaltungen statt:

Sonntag, 20. November 2022, 14–17 Uhr
Offene Familien-Werkstatt: Elf Trikots für eine Fußballmannschaft – Textildruck
für Kinder ab fünf Jahren mit Erwachsenen
Kosten: 5€/3€ Erwachsene/Kinder
Ort: Lindenau-Museum Kunstgasse 1 | studio

Donnerstag, 8. Dezember 2022, 18.30 Uhr
Feierabendführung: Zeitlos modern – Grafische Arbeiten und Illustrationen von Künstlerinnen in der Sammlung des Lindenau-Museums Altenburg
mit Kunstwissenschaftlerin Karoline Schmidt
Eintritt frei
Ort: Lindenau-Museum Kunstgasse 1

Ort: Lindenau-Museum Kunstgasse 1 --- Kunstgasse 1, 04600, Altenburg